Jasmin Trinh
Auf dem Bild ist eine Lehrerin zu sehen, die ihre Präsentation vom iPad mit dem C-Touch spiegelt und mit den Schüler:innen im Lehrbuch arbeiten möchte. Der Bücherstapel liegt auf dem Pult, sowie ein paar Stapel Arbeitsblätter und Schreibmaterial. Dieser Moment soll den Wandel der Schule und den Einsatz digitaler Medien symbolisch darstellen.
In den letzten Jahren hat sich viel in den Schulen und Bildungseinrichtungen getan.
Kreidetafeln gibt es so gut wie gar nicht mehr, dafür digitale Tafeln wie Smartboards und C- Touchs, die einem Fernseher oder großen Computerbildschirm ähneln. Lehrer:innen erhalten Dienst-iPads für den Unterricht und Konferenzen. Einige Schüler:innen dürfen sogar selbst im Unterricht ein iPad zum Mitschreiben benutzen, dennoch werden immer noch sehr viele Arbeitsblätter ausgedruckt und ein Schnellhefter ist Pflicht.
Durch Corona waren Schulen und Bildungseinrichtungen (teilweise) gezwungen die Digitalisierung voranzuschreiten und sich mit Videokonferenzen und Digitalen Endgeräten auseinzusetzen, um trotzdem Unterricht möglich machen können. Unterricht geschieht schon lange nicht mehr nur mit analogen Medien, sondern zunehmend aus einer Kombination aus digitalen und analogen Medien. Schulbücher und handschriftliche Notizen sind und bleiben noch präsent und das Smartboard zeigt nicht nur die relevanten Informationen zum Unterricht, sondern bietet auch die Möglichkeit interaktive Online-Tools im Unterrichtskontext anzuwenden. Hierbei finde ich es wichtig zu erwähnen, dass Schule die Aufgabe hat Medienkompetenz an Schüler:innen zu vermitteln. Schule soll nicht nur fachlich bilden, sondern auch Schüler:innen dabei unterstützen reflektiert und kritisch mit Medien umzugehen. Schüler:innen benutzen die Schulcomputer, sowie die Schulipads und sollen damit verantwortungsbewusst und sicher umgehen können. Außerdem verändert sich auch die Rolle der Lehrkraft; sie wird immer mehr zur Lernbegleitung und eher weniger zu reinen Wissensvermittler:innen. Lehrer:innen können mit der Nutzung von Medien im Unterricht neue Chancen und Möglichkeiten für Inklusion, Differenzierung und Kreativität schaffen, die ist ein großer Vorteil.
Digitalisierung in Schulen finde ich wirklich super, wobei es noch ein Prozess ist, der noch lange nicht abschlossen ist, sondern sich noch stets weiterentwickeln wird. Dies bringt auch Herausforderungen mit sich, z.B. technische Probleme im Unterricht mit dem Internet oder den erhöhten Fortbildungsbedarf für Lehrkräfte. Durch den schnellen Wandel kommt es leider auch zu Chancenungleichheit, nicht jeder hat die gleichen Möglichkeiten und Mittel für diesen Zugang. Ein weiterer Punkt ist die Mediennutzung und Medienkompetenz, die ist auch nicht bei jedem gleich und sorgt für eine Schere in der Gesellschaft.