Medien und die Gesellschaft. Warum trennen, wenn es längst zusammengehört. Eine Mediengesellschaft. Was heißt das? Eine Erleichterung des Alltags, ein Hürde, eine Bereicherung, ein Untergang? Meinungen gehen auseinander, kommen wieder zusammen, werden geschlossen, entfernen sich abermals. Gut und schlecht gibt es nicht. Nur Tendenzen und Richtungen. Besprechen, aufklären, belehren. Was ist besser? Ohne oder mit.
Natürlich sind wir abhängig. Natürlich suchen wir den ständigen Dopamin – Schuss. Natürlich haben wir weniger Zeit, weniger Konzentration, eine schlechte Körperhaltung, vergessen, wie es ist, im Moment zu leben, eine Information, ohne sie zu googeln aus dem Gedächtnis zu kramen, wissen nicht, wie man eine Bahnfahrt ohne Musik überlebt, ein Essen isst ohne dabei Netflix zu schauen, ein Weg ohne Google Maps findet, ein Konzert ohne Handy genießt, einen Moment lebt ohne ihn zu teilen.
Doch was können wir noch?
Uns vernetzen, aufklären, kennenlernen und neu entdecken. Mit Menschen reden auf der anderen Seite der Welt, Raum und Aufsehen schaffen für Probleme, die sonst nie Gehör finden. Kreativität ausleben und teilen, Momente schaffen und verbreiten. Lernen und Weiterbilden, ohne auf Geld angewiesen zu sein. In andere Welten eintauchen und diese verstehen. Geschichten teilen, Aufsehen erregen, Nähe schaffen, Neugier wecken. Perspektiven wechseln.
Nichts hat nur gute oder nur schlechte Seiten. Medien sind allerdings nicht für alles verantwortlich, was eine Generation oder Gesellschaft ausmacht. Wir können selber entscheiden, was wir aus den Chancen der Medienwelt machen, wie wir sie nutzen, was wir verändern können. Alles hat seine Vor- und Nachteile. Doch manchmal ist es wichtig seinen Blickwinkel zu verändern, um zu sehen, welche Möglichkeiten sich auftun könnten.