„Ach, lieber Herr.“

Rümeysa Yildiz

Junge Leute werden in Bezug zu der Nutzung ihrer Medien im Alltag oft mit Vorurteilen konfrontiert. Vor allem von der älteren Generation hört man viele Beschwerden und Klagen. Natürlich kann man darüber streiten, inwiefern diese Kritik und Konfrontation berechtigt ist, zumal die Mediennutzung von jungen Leuten nicht dem „Ideal“ entsprechen. (Weiterer Streitpunkt: Was ist denn DIE „ideale“ Nutzung?).

Doch neben der seitenlangen Kritik, die viele Menschen zur Mediennutzung herunterschreiben könnten, gibt es in der heutigen Zeit natürlich etliche viele Möglichkeiten, die Medien gesund und nützlich zu nutzen. Jedoch entfällt vielen genau dieser Punkt.
Ist man stundenlang am Handy, kann sich der eine oder andere Beobachter ein Kommentar einfach nicht verkneifen. Dabei weiß man eben nicht, ob das Handy in den Stunden sinnvoll genutzt wurde und vielleicht sogar einer Recherche in einem Fachbuch gleicht.
Vieles wird heutzutage durch Medien und Technik sinnvoll ersetzt, wie Zeitungen, Prospekte, Bücher und vielem mehr. Diese ganzen neuen Möglichkeiten sind nicht jeder Person bekannt und der älteren Generation noch weniger. Deswegen ist es aus deren Perspektive manchmal leicht zu urteilen und sich ggf. zu beschweren. Natürlich ist das Enkelkind mit dem Buch in der Hand schöner anzusehen als das Kind mit dem Tablet oder dem Handy.

Die Umstellung ist für die ältere Generation nicht einfach, aber wir aktiven Mediennutzer müssen uns manchmal zu Unrecht viele solcher Vorwürfe anhören. Dabei nutzen wir für unsere Zeit die Medien einfach genau dafür, wofür die Umstellungen auch gedacht sind:  sparsamer, meistens umweltfreundlicher, ressourcensparender, leichter und praktischer.
Wir müssen noch einige weitere Jahre viel aufklären, erklären und viel Verständnis zeigen. Aber dies kann ruhig zur Medienentwicklung dazugehören, oder?