Thomas Kollenbach
Es ist unbestritten, dass die Nutzung der digitalen Medien auch viele Nachteile und Gefahren mit sich bringt.
Zum einen ist da die Abhängigkeit, in die man unweigerlich gerät. So merkt man schnell, sobald das Handy einmal kein Akku mehr hat, wie sehr man doch von dessen Funktionen und Möglichkeiten im Alltag bestimmt wird. Auf einmal findet man den Weg zu seiner Verabredung nicht mehr, kann das Rezept, nach welchem gekocht werden sollte, nicht mehr aufrufen, oder kann schlicht ein negatives Coronatestergebnis nicht mehr aufrufen.
Auch zeigen sich negative Auswirkungen bei der Kommunikation zwischen Eltern und ihren Kindern. Wie oft sieht man die Situation, in welcher ein Kind seinen Vater oder seine Mutter etwas fragt, ihm jedoch keinerlei Beachtung geschenkt wird, da das Elternteil lediglich den Bildschirm im Fokus hat.
Spielende Kinder auf der Wiese? Was früher noch zur Normalität gehörte, scheint heutzutage auch immer seltener zu werden. Da finden sich die Kinder doch immer häufiger in ihrem dunklen Zimmer vor einem Online-Game.
Sind die digitalen Medien deswegen zu verteufeln?
An dieser Stelle möchte ich mir kein allgemeines Urteil erlauben. Das Foto soll lediglich ein Beispiel dafür geben, wie sehr uns die Medien häufig eben auch den Alltag erleichtern. In diesem Beispiel können viele Notenseiten, die einen Pianisten häufig zur Verzweiflung gebracht haben durch ein iPad ersetzt werden.
Die Welt ist nicht schwarz und weiß. Ja es gibt Vorteile, und ja es gibt auch Nachteile. Doch solange jedes Individuum unserer Gesellschaft sich mit der Frage auseinandersetzt, haben wir bereits einen Fortschritt erlangt.