Jeanne Marie Krohn

Dieses Foto soll eine Momentaufnahme zeigen. Wie auf dem Bild zu erkennen, steht ein Kind vor all den Bildschirmen und fragt die Mutter nach einem gemeinsamen Spiel. Die Mutter sitzt jedoch selbst am Handy und bekommt diese Aufforderung nicht einmal mit. Wie selbstverständlich hält sie dem Kind eine weitere Option eines Unterhaltungsmediums hin.  

Mit diesem Foto möchte ich das Vorurteil aufgreifen, dass Kinder nur fernsehen würden, wenn sie könnten. Ich erlebe oftmals Kinder, die viel lieber mit ihren Eltern Spiele spielen und das große Angebot an medialer Unterhaltung gar nicht mehr als sonderlich spannend wahrnehmen. Die Auswahl ist meist viel zu groß, oftmals steht es den Kindern auch frei zur Verfügung.  

Zeit und gemeinsames Spiel mit den Eltern wird hingegen immer seltener, da diese oft selbst beispielsweise mit ihren Smartphones beschäftigt sind. So werden Tablets, Fernseher und Co gerne als Entlastung genutzt, nicht selten auch mit „Bildungs-Serien“, die Sprache und Allgemeinwissen fördern sollen.  

Ich vertrete die These, dass Kinder, wenn sie die Wahl hätten, viel lieber qualitativ- hochwertige Zeit mit ihren Eltern und Freunden verbringen würden, als den ganzen Tag vor dem Fernseher zu sitzen und lediglich das Angebot nutzen, dass ihnen vorgelegt wird.