Medien. Schaffen sie „Freiheit“ oder führen sie zu „Gefangenschaft“?

Tom Wollesen

Die jungen Menschen sind zwar in der Öffentlichkeit aber komplett „zoned out“, also in ihrer eigenen „bubble“ mit sich selbst und ihren digitalen Medien. Alles andere verschwindet. Kein schöner Ausblick. Kein netter junger Mann, den man vielleicht kennen lernen könnte und so weiter. Man könnte naiver Weise denken, dass sie nur deshalb nichts mitkriegen, weil sie so fokussiert und konzentriert auf ihre Arbeit sind. Aber denkst du wirklich, dass die Allgemeinheit diesen Fleiß besitzt? Oder ist es mehr eine Abhängikeit von jenen Geräten die zu „Freiheit“ verschaffen mögen?

Zu aller erst möchte ich dir als Leser Medien in diesem Zusammenhang definieren.

Medien können theoretisch alles sein, was eine Information oder Botschaft vermittelt. Da Information der Sprache entnommen werden können, ist diese ein Medium. Wenn man aber nun einen Schriftzug sieht, ist dieser nicht gesprochen, trotzdem ist Sprache abgebildet und sie können dieser Informationen entnehmen. Dieser Schriftzug befindet sich zum Beispiel auf Papier und nur durch das anschauen des Papiers, welches den Schriftzug beinhaltet, kannst du diesem Informationen entnehmen, und das bedeutet, dass das Papier oder in meisten Fällen eher Plakat auch ein Medium ist. Ich denke du erkennst die Verschachtelung, welche Medien mit sich bringen. Ich für meinem Teil, in dieser mehr oder weniger kurzen Gedankenzusammenfassung, möchte mich auf digitale Medien, insbesondere digitale Endgeräte beziehen.

Mir ist bewusst, dass ich mich in meinem Titel recht extrem ausgedrückt habe. Es geht mir hierbei eher um die symbolische Bedeutung, die man mit „Freiheit“ und „Gefangenschaft“ assoziiert.
In diesem Bild sieht man eine attraktive junge Frau, die in Interaktion mit ihrer Vielzahl an technischen Geräten ist. Es wirkt als würde sie an etwas arbeiten, was gut und gerne in verbindung mit ihrem Job oder auch der Uni stehen könnte. Sie ist aber offensichtlich nicht an einen bestimmten Ort gebunden. Sie sitzt nicht im Büro, sondern direkt an der Außenalster mit vortrefflichen Ausblick. Diese Möglichkeit, ortsungebunden arbeiten zu können, hat sie nur durch den technischen Fortschritt im Bereich der Medien. Mit Smartphones auf denen man alles recherchieren oder Tablets auf denen man handschriftlich skizzieren kann. Abgerundet wird es alles mit dem Laptop, welcher über die „cloud“ mit den anderen Geräten verbunden ist. Diese Unabhängikeit und freie Synchronisierung von Daten unter den verschieden Geräten, ermöglicht dir fast alles wann und wo zu tun, so wie es dir nach belieben ist. Das ist für mich eine Form von „Freiheit“.

Das abgebildete Szenario in diesem Bild ist in diesem Fall zwar gestellt, jedoch trotzdem eine Darstellung davon, was man heutzutage – besonders eher bei jungen Menschen – doch recht häufig wahrnehmen kann. Zwar in der Öffentlichkeit aber komplett „zoned out“, also in ihrer eigenen „bubble“ mit sich selbst und ihren digitalen Medien. Alles andere verschwindet. Kein schöner Ausblick. Kein netter junger Mann, den man vielleicht kennen lernen könnte und so weiter. Man könnte naiver Weise denken, dass sie nur deshalb nichts mitkriegen, weil sie so fokussiert und konzentriert auf ihre Arbeit sind. Aber denkst du wirklich, das die Allgemeinheit diesen Fleiß besitzt? Oder ist es mehr eine Abhängikeit von jenen Geräten die zu „Freiheit“ verschaffen mögen?

Nun sind wir an einen paradoxen Ende angekommen. Ist es noch Freiheit, wenn ich abhängig von etwas bin?